Der richtige Hausbaum

Ob schlank, hoch, breit oder kugelig, ob mit hängenden Zweigen oder tollen Blüten: Ein Hausbaum ist ein markanter, frei stehender Baum im Garten, der entweder die Gestaltungsrichtung des Gartens widerspiegelt, sie vorgibt oder einfach nur durch seine auffällige Wuchsform, Blüten oder Früchte schön aussieht. Ein Hausbaum spendet Schatten, eignet sich je nach Größe als Halterung für Kinderschaukeln, bietet Platz für viele Tierarten und hat gerade im Urbanen Raum großen Ökologischen Wert!

Wichtige Eigenschaften eines Hausbaumes

Ein Hausbaum muss zu Haus, Grundstück und Gartengestaltung passen. Wichtig ist hier vorallem wie groß und auch wie breit der Baum wird, sodass er auch später noch Platz im Garten hat, er ist schließlich eine Anschaffung fürs Leben. Bäume spenden Schatten und bringen Abkühlung, filtern Schadstoffe aus der Luft, binden Staub und CO2. Bäume sind ein ästhetischer Gewinn für Ihren Garten und Ihr Zuhause. Sie können den Wert Ihrer Immobilie steigern und eine beruhigende Atmosphäre schaffen. Gerade an Laubbäumen kann man wunderschön den Jahresverlauf beobachten – ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.

Auswahl der Richtigen Größe

Die Größe kann bei den immer kleiner werdenden Neubaugrundstücken zur Herausforderung werden, denn ein klassischer Baum wäre für die üblichen 400 oder 500 Quadratmeter großen Gärten überdimensioniert.

Christian Dornhackl: „Planen Sie bloß nicht von vornherein einen regelmäßigen Rückschnitt ein, um den Hausbaum klein zu halten, das funktioniert nicht“. Auch beliebte Kugelbäume wie Kugelahorn (Acer platanoides ‘Globosum’), Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera’) oder der Kugeltrompetenbaum (Catalpa bignonioides ‘Nana’) gehen im Alter mit 4-6m richtig in die Breite. Gerade für kleine Gärten kommen dann besser kleinwüchsige oder schmalkronige Sorten wie Japanische Säulenkirsche (Prunus serrulata `Amanogaqwa´, Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus `Fastigiata´) oder Säulen-Blasenbaum (Koelreuteria paniculata `Fastigiata) infrage.

In größeren Gärten sind natürlich auch  entsprechend größere Bäume möglich die durch ihren Schatten im Sommer zu einem beliebten Aufenthaltsplatz werden. Auch hier gibt es eine sehr große Auswahl an Baumarten die je nach Wunsch mit prächtigen Blüten, buntem Herbstlaub oder sogar Früchten ihre Besitzer begeistern. Beispiele hier sind, diverse Ahornarten (von den Amerikanischen Ahornsorten, über den Heimischen Feldahorn, Eschenahorn und Spitzahorn in den div. Sorten ist hier vieles möglich), Trompetenbaum (Catalpa bignonioides), Amberbaum (Liquidambar styraciflua), Blutpflaume (Prunus cerasifera `Nigra´) und noch viele mehr. Besonders bei den größeren Baumarten sind immer ausreichende Abstände zu Grundstücksgrenzen und Gebäuden zu beachten, auch oft ein Thema hier sind Solar- oder Photovoltaik anlagen die natürlich nicht beschattet werden sollen.

Was sind Klimafitte Bäume?

Klimafit und standortgerecht: Wählen sie Bäume, die an die klimatischen Bedingungen ihres Gartens angepasst sind. In Zeiten, mit immer mehr heißen und trockenen Phasen, wir es auch wichtiger dies in der Pflanzenwahl zu berücksichtigen. Typische Vertreter hier sind unter anderem: Judasbaum (Cercis chinensis), Weißdorn (Crataegus laevigata), Elsbeere (Sorbus trominalis) Zerr-Eiche (Quercus cerris). Konsultieren hier am besten ihre örtliche Gärtnerei oder Baumschule, um Empfehlungen für klimafitte Baumarten in ihrer Gegend zu erhalten.

Die Auswahl eines klimafitten Baumes für Ihren Hausgarten kann nicht nur Ihre Umgebung verschönern, sondern ist eine Investition in die Zukunft. Ihr Garten wird nicht nur von den ökologischen Vorteilen profitieren, sondern auch zu einem Ort der Entspannung und Erholung werden.

Baumpflege, was ist wichtig?

Bäume aus den Baumschulen werden von ihrer Jugend weg erzogen, damit sie später im Alter eine schöne regelmäßige Krone bilden. Wichtig ist trotzdem bei der Pflanzung dies nochmal zu kontrollieren und gegeben falls zu korrigieren. Gerade die Erziehung der Jungbäume im Garten wird leider oft vernachlässigt, hier könnte mit kleinen Korrekturschnitten ein größerer Eingriff in Zukunft vermieden werden. Wichtig ist in der Anfangsphase nach der Pflanzung natürlich auch eine ausreichende Wasserversorgung, da die Bäume bis zum einwurzeln nur aus den relativ kleinen Wurzelballen versorgt werden können. Je nach Baumgröße ist nach der Pflanzung auch eine entsprechende Verankerung der Bäume erforderlich, da sonst die Feinwurzeln durch Windstöße und Bewegungen im Kronenbereich nicht ins umliegende Erdreich wurzeln können.